Delphine und Menschen

Haltung

Von allen Delfinarten ist der Große Tümmler (Tursiops truncatus) die bekannteste. Er wird am häufigsten in Delfinarien gehalten und kann dort auch seit Jahren erfolgreich nachgezüchtet werden. Die Haltung von Delfinen in Delfinarien ist jedoch stark umstritten, u. a. da ein Becken nicht die Standards eines Meeres besitzt. Der größte Delfin ist der Orca, der wegen seiner Popularität gern als „Zuschauermagnet“ benutzt wird.

Wegen der hohen Lernfähigkeit werden Große Tümmler vom Militär in den USA und in Russland gehalten, um beispielsweise Seeminen an feindlichen Schiffen zu installieren oder Minen zu entschärfen. Dass Delfine abgerichtet wurden, um gegnerische Kampftaucher zu töten, ist vermutlich eine Legende, die im Gefolge des Thrillers The Day of the Dolphin von Mike Nichols aus dem Jahre 1973 entstanden ist.

Auch für die Delfintherapie schwerkranker (zum Beispiel autistischer) Menschen werden Delfine eingesetzt. Aufgrund ihrer Verspieltheit eignen sie sich dafür besonders. Meist halten sich die Patienten an der Rückenflosse des Delfins fest und werden von ihm durch das Wasser gezogen. Bei vielen Patienten lösen sich dadurch Blockaden. Die Delfintherapie ist jedoch ebenfalls umstritten, da der gleiche Effekt meist auch mit anderen Tieren zu wesentlich geringeren Kosten erzielt werden kann

Delphine in der Mythologie

In der griechischen Mythologie tauchen Delfine als Tier der Göttin Demeter auf. Als der Sonnengott Apollon auf einer Insel mitten im Meer geboren wurde, wurde er anschließend von einem Delfin an Land gebracht. Als Sternbild in den Himmel erhoben wurde der Delfin, weil er Poseidon half, die Hand der Meeresnymphe Amphitrite zu gewinnen. In vielen altgriechischen Darstellungen ritten die Nereiden auf dem Rücken von Delfinen. Der aus Neid über Bord geworfene Sänger Arion von Lesbos wurde der Sage nach von Delfinen gerettet.

Aufgrund der Wertschätzung des Delfins und seiner überaus positiven Besetzung in der Mythologie wurde er in der Heraldik des europäischen Mittelalters auch als Wappentier verwendet. Am folgenreichsten war die entsprechende Verwendung durch die Grafen von Vienne, die letztlich dazu führte, dass der französische Kronprinz über Jahrhunderte den Titel Dauphin, also eben „Delfin“, führte.

Auch in der modernen Mythologie und Esoterik spielen Delfine eine erhebliche Rolle. Insbesondere der amerikanische Neurophysiologe John Cunningham Lilly, der in den sechziger und siebziger Jahren obskure Experimente mit Isolationstanks und LSD betrieb und behauptete, so mit Delfinen kommunizieren zu können, machte Delfine zum Symboltier in der Esoterik- und Hippie-Bewegung. In den fünfziger und sechziger Jahren hatte Lilly zunächst wissenschaftlich anerkannte Beiträge zur Kommunikation und zur Verhaltensphysiologie der Delfine geleistet.

           http://de.wikipedia.org/wiki/Delphine stellte auch diesen Text im Netz bereit

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