Klassifizierung
Die innere Systematik der Delfine ist umstritten. Anhand morphologischer Unterschiede wurden mehrere Unterfamilien eingeführt, die jedoch nicht den tatsächlichen Abstammungsverhältnissen entsprechen dürften. Umstritten war auch die Stellung des Irawadidelfins, der manchmal ganz aus den Delfinen herausgenommen und bei den Gründelwalen eingeordnet wurde; nach genetischen Untersuchungen zählt er aber zu den Delfinen.
Folgende Gattungen und Arten (alphabetisch sortiert) werden unterschieden:
- Gattung Schwarz-Weiß-Delfine (Cephalorhynchus)
- Gattung Delphinus
- Gattung Feresa
- Gattung Grindwale (Globicephala)
- Gattung Grampus
- Gattung Lagenodelphis
- Gattung Kurzschnauzendelfine (Lagenorhynchus)
- Gattung Glattdelfine (Lissodelphis)
- Gattung Orcaella
- Gattung Orcinus
- Gattung Peponocephala
- Gattung Pseudorca
- Gattung Sotalia
- Gattung Sousa
- Gattung Fleckendelfine (Stenella)
- Gattung Steno
- Gattung Tursiops
Nicht zu dieser Familie gehören die vier Arten der Flussdelfine.
Genetische Untersuchungen lassen verschiedene Gattungsgruppen erkennen. So dürfte die Gattung Orcaella nahe mit dem Großen Schwertwal verwandt sein. Ebenso ist eine Gattungsgruppe kurzschnauziger, grindwalähnlicher Delfine (Gattungen Grindwale (Globicephala), Zwerggrindwal (Feresa), Rundkopfdelfin (Grampus), Breitschnabeldelfin (Peponocephala) und Kleiner Schwertwal (Pseudorca)) wahrscheinlich. Im Gegenzug könnten die Gattungen Lagenorhynchus und Stenella polyphyletisch sein, das heißt nur äußerlich ähnliche, aber nicht nahe verwandte Arten zusammenfassen. [3] Eine allgemein anerkannte innere Systematik der Delfine gibt es aber nicht.
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